Haustiere haben

Kurz vor meinem Eintritt in die Realschule, wollte ich ein Haustier haben. Aber keins, mit dem man Gassi gehen musste oder Ähnliches. Am Anfang hatte ich mir eine Schildkröte in den Kopf gesetzt, wollte dann aber doch lieber was zum Streicheln. Ein Hamster sollte es sein. Doch Freude bereitete er mir nicht. Er war sehr aggressiv und ließ sich nur anfassen, wenn er zum fressen IN seiner Schüssel saß. Die Problematik hatte sich aber ohnehin bald erledigt, da es ihm auf unerklärliche Weise gelang, an Tag drei auszubüchsen. Erst ein halbes Jahr später fand ich ihn auf - tot in Mamas Winterstiefel im Keller. Daraufhin schaffte ich mir ein Meerschweinchen an und damit es nicht so allein war, kurze Zeit darauf ein zweites, von dem der Besitzer das Geschlecht nicht genau bestimmen konnte. Die Auflösung folgte nicht sehr viel später, als mich eines schönen Morgens Nachwuchs erwartete! Ich behielt einen der Neuankömmlinge und den Rest gab ich weg. Doch ehe ich mich versah, gab es erneut Babys. Zwei sind leider bei der Geburt gestorben und die anderen beiden behielt ich dann kurzerhand. Wir lebten lange Zeit in Harmonie, bis sie nach und nach von mir gingen. Todtraurig über die Verluste, schwor ich Haustieren ab. Aber wer weiß, vielleicht ja irgendwann mal wieder?! 

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